Donnerstag, 25. Oktober 2012

[Rezension] Die Macht der Seelen 02 - Saving Phoenix

Titel: Die Macht der Seelen - Saving Phoenix
Originatitel: Stealing Phoenix
Autorin: Joss Stirling




Inhalt: Die 17-jährige Phoenix ist eine sehr gute Diebin, da sie die Macht hat Menschen über einen kurzen Zeitraum zu paralysieren. Denn Phee ist kein normaler Mensch, sie ist ein Savant und hat deshalb mentale Kräfte.
Bei einem ihrer Raubzüge bestiehlt sie den Jungen Yves. Kurz darauf trifft sie den gutaussehenden Amerikaner wieder und beide stellen fest, dass sie Seelenspiegel - Seelenverwandte - sind.
Doch das junge Glück wird schon bald auf eine harte Probe gestellt: Die Community, der Phee angehört, will sie aufgrund ihres Talentes nicht herausrücken und da sie der Seelenspiegel von Yves ist, der sehr viel über das Savant-Netzwerk weiß, macht sie noch viel kostbarer ...

Eigene Meinung: Im ersten Band "Finding Sky", der von Yves kleinen Bruder Zed und seinem Seelenspiegel Sky handelte, habe ich ja ein bisschen herumgenörgelt. Tja, an "Saving Phoenix" habe ich kaum etwas auszusetzen!
Einmal zur Grundidee der Geschichte: Phoenix ist eine Waise und wächst bei Savants auf, die ihre Fähigkeiten missbrauchen um Leute zu manipulieren und zu bestehlen. Da ihr einfach keine andere Wahl bleibt, ordnet sie sich dem Seher, der angeblich ihr Vater sein soll, unter und bringt Menschen um ihr Geld. Ihre verstorbene Mutter hat ihr die Sache mit den Seelenspiegel erzählt, aber aufgrund ihres schweren Lebens glaubt sie nicht an diese Art von Seelenverwandschaft - bis sie auf Yves trifft.
Naja, ihre erste Begegnung endet damit, dass Yves sie versehentlich mit seiner Fähigkeit (Wir erinnern uns: Er kann Sachen in Flammen aufgehen lassen) verletzt. Doch schon bei ihrem zweiten nicht ganz zufälligen Treffen steht zumindest für den intelligenten Jungen fest, dass er Phee nie wieder gehen lassen will.
Wie schon im ersten Band ist die Geschichte eine Mischung aus Liebesgeschichte und Verbrecher-Jagd. Das Savant-Netzwerk, das im ersten Band schon angesprochen wurde, kommt hier wieder ins Gespräch, denn der Seher will die Bindung zwischen Yves und Phoenix benutzen um dieses Netzwerk zu zerschlagen.
Und nun zu den Charakteren, von denen ich wirklich wirklich wirklich begeistert war: Yves ist mir im ersten Band schon besonders aufgefallen. Ich liebe ja eigentlich Bad-Boys, aber der nette, intelligente Yves mit seiner unberechenbaren Gabe gefiel mir sehr gut. Im Gegensatz zu Zed macht er keine 180 Grad Wendung durch, da er schon immer der "nettere" Bruder war. Er ist sofort für seinen Seelenspiegel da und will ihr helfen, egal wie verzwickt die Situation ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Romanen ist er der optimistische Part und will seinem Seelenspiegel aufmuntern.
Phoenix sieht nämlich nicht rosig für sich und Yves. Die einzige Familie, die sie kennt ist die Community in der sich jeder am nächsten ist. Als sie dann Yves große Familie kennenlernt ist sie natürlich sofort überfordert. Sie flieht auch öfters vor Yves, aber dieser bemüht sich rührend um sie.
Die Benedicts inklusive Sky tauchen natürlich auf ab und verpassen der Geschichte ziemlich viel Humor. Am besten gefällt mir ja Zed der immer an Yves rumnörgelt, da er kochen kann und Tennis spielt und ja so "metrosexuell" ist. Echt witzig ;D
Das Buch ist romantisch, aber ich würde es nicht wirklich als "Kitsch" abstempeln. Die beiden sind Seelenverwandte und werden für immer zusammen sein, da ist ein gewisses Maß an Kitsch normal und stört mich nicht.
Wie man sieht lobe ich den zweiten Band der Reihe nur in den höchsten Tönen - aber das hat dieses Buch einfach verdient ;)





 Cover und Gestaltung: Was ich nicht so richtig verstehen kann, ist, warum der Titel "Stealing Phoenix" in "Saving Phoenix" geändert wurde ... Klar, beide passen, aber der Originaltitel hat noch einen Tick mehr mit der Geschichte zu tun.
Dafür ist das deutsche Cover von der Farbwahl viel besser gelungen. Diese rosa Töne passen zu dem romantischen und leicht kitschigen Touch der Geschichte.









 Empfehlung: Obwohl man auch ohne Vorkenntnisse den zweiten Band lesen kann, empfehle ich es zuerst den ersten band über Zed und Sky zu lesen, um mehr über die Savants, das Netzwerk und die Benedicts zu erfahren. Wie schon bei Band 1 empfehle ich YA-Liebhabern mit Vorliebe zu Fantasy-Elementen das Buch.

Bewertung: Wie könnte es denn anders sein? 5 von 5 Herzen für einen gelungenen zweiten Teil, der sofort eines meiner Lieblingsbüchern geworden ist.



Ich bedanke mich beim dtv-Verlag für die Bereitstellung dieses wunderbaren Buches!

1 Kommentar:

Marie hat gesagt…

Hi, ich habe das Buch auch gelesen und muss dir zustimmen.
Dieser Teil ist besser als der Erste. Allerdings hat meiner Meinung Yves schon eine 180 Grad drehung gemacht. Nicht so wie Zed in einem ganzen Buch, aber er war mir im ersten Teil etwas unsympathisch, was sich zum Glück im zweiten Band gelegt hat.
LG Marie ^^